Inhaltsverzeichnis
- Finanzielle Fragen sind mit Emotionen verbunden
- Einstellungen zum Geld
- Geld ist ein symbolischer Wert für Arbeit
- Wem gehört mein Geld?
- Zwei Möglichkeiten der Nutzung
- Was ist Wohlstand
- Der erste Schritt zu umfassendem Wohlstand
- Grundlagen der Finanzplanung
- Langfristige Finanzplanung
- Kurzfristige Ziele
- Der Ablauf der Finanzplanung
- Gemeinsam mit der ganzen Familie planen
- Drei Umsetzungs-Methoden
- Bilanz ziehen
- Die Schuldenfalle
- Budgetplanung lernen
- Sparen und Investieren
Finanzplanung ist ein Teil der Lebensplanung. Lebensziele, Lebenssinn und finanzielle Ziele gehören zusammen. Die besten Absichten nützen nichts, wenn am Ende das Geld fehlt, um sie zu verwirklichen.
Deshalb ist ein finanzielles Grundwissen unentbehrlich, wie man ein vernünftiges Budget aufstellt, wie man sinnvoll Geld spart und wie man Schulden loswird.
Der weise Umgang mit Geldmitteln ist komplex. Ich werde mich in diesem Artikel auf das Wesentliche beschränken.
Ich selbst bin keine Finanzgenie, aber ich habe mir zumindest ein paar Grundkenntnisse angeeignet und in der Praxis erprobt. Im Laufe meiner Tätigkeit habe ich gemerkt, dass viele Menschen selbst in grundlegenden Aspekten des Finanzmanagements Unterstützung benötigen.
Finanzielle Fragen sind mit Emotionen verbunden
Es scheint, dass viele Menschen zu allem bereit sind, um an zusätzliche Mittel zu gelangen. Sie überfallen dafür Banken, stehlen Wertgegenstände, verzichten auf ihre Familien, ruinieren ihre Gesundheit, nur um ihren Geldbeutel zu füllen.
Umgekehrt verhalten sich Andere so, als würde Geld keine Rolle spielen. Aber wenn wir ehrlich sind, beeinflussen uns Geldfragen jeden Tag. Es gibt nicht einen einzigen Lebensbereich, der nicht mit Geld und somit Finanzplanung verknüpft ist.
Einstellungen zum Geld
- Für manche Menschen ist Geld wie ein Gott. Sie wollen fast um jeden Preis eine möglichst große Summe davon haben.
- Für andere ist es ein Mysterium. Alles, was sie verdienen, zerrinnt ihnen zwischen den Händen.
- Manche verbinden Reichtum mit einer Million auf dem Konto und einer Villa.
- Andere fühlen sich reich, wenn sie möglichst wenig mit Geld zu tun haben und unbeschwert ihren Idealen und Hobbys nachgehen können.
- Für manche ist Geld die Wurzel allen Übels.
- Andere benutzen es als Werkzeug.
- Es gibt Menschen, die Geld als Erpressungsmittel einsetzen.
- Finanzielle Mittel sind aber auch eine Quelle von Freiheit, Macht und Sicherheit.
Geld ist ein symbolischer Wert für Arbeit
Und Arbeit ist die Kombination von Zeit und Energie, die Menschen investieren. Daher ist Geld in gewissem Sinne ein Symbol für Leben. Deshalb ist es verständlich, dass die Menschen Münzen und Banknoten lieben. Wer lebt nicht gerne?
Wem gehört mein Geld?
Dabei stellt sich die Frage: Wer ist der Erfinder des Lebens und damit der Eigentümer alles Lebendigen? Der Schöpfer sagt in der Bibel:
Denn die Erde ist mein und alles, was darauf ist. (Psalm 50,12) Mein ist das Silber und das Gold. (Haggai 2,8)
Wem gehört somit dein Auto und dein Bankkonto? Beides läuft auf deinen Namen. Aber in Wirklichkeit ist es nur deshalb dein Eigentum, weil dir jemand Leben und Zeit geschenkt hat, um es zu erwerben.
Das Leben, die Zeit und das Blech deines Autos vermagst du nicht selber zu erzeugen. Du kannst es kaufen, benutzen und damit handeln, aber mehr nicht. Du bist einzig der Verwalter deines Lebens und deiner Güter. Im Grunde genommen hast du damit nur zwei Möglichkeiten:
Zwei Möglichkeiten der Nutzung
Erstens. Du kannst Gottes Schöpfung, zu der dein Leben und deine Zeit gehören, sinnvoll verwalten. Das heißt, du holst das Beste aus deinem Leben zur Ehre deines Schöpfers heraus, um damit deinen Mitmenschen das Leben zu erleichtern und ihnen Freude zu bereiten.
Zweitens. Du kannst für deinen Besitz dankbar sein. Wohlstand ist nicht eine Frage der Geldmenge. Er hängt davon ab ob du mit dem, was du bist und hast, zufrieden, unbeschwert und dankbar bist.
Wer mit seinen beschränkten Mitteln zufrieden ist, wird dankbar. Deshalb ist zwischen Wohlstand und Reichtum zu unterscheiden.
Was ist Wohlstand
Wohlstand bedeutet, die Mittel zu besitzen die du brauchst, um sorgenfrei und entspannt zu leben. Reichtum ist das, was du über den Wohlstand hinaus besitzt.
Der Schöpfer versprach wiederholt, seinen Menschen, Wohlstand zu geben, wenn sie ihm treu dienen und ihn damit ehren:
„Und der HERR wird dich reich machen an Gutem, an der Frucht deines Leibes, an der Nachkommenschaft deines Viehs, an dem Ertrag deines Ackers in dem Lande, das der HERR deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. Und der HERR wird seinen guten Schatz, den Himmel, für dich auftun, dass er deinem Land Regen gebe zu seiner Zeit und segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, aber von niemandem borgen. (5. Mose 28,11-12)
Der erste Schritt zu umfassendem Wohlstand
Der erst Schritt zum umfassenden Wohlstand ist somit ein klares Verständnis über die Ziele. Wer mit seinem Geldhaushalt unzufrieden ist, hat meist keine durchdachten Vorstellungen darüber, wohin seine Bemühungen führen und was es bedeuten würde, ausreichend Geld zu besitzen.
Grundlagen der Finanzplanung
Nachfolgend ein paar praktische Hinweise zu einer weisen Finanzplanung
Voraussetzungen zur Finanzplanung
Zum Ersten, alle Haushaltsmitglieder sollten willig sein, durch einen genauen Überblick über Einnahmen und Ausgaben geordnete finanzielle Verhältnisse zu erreichen. Wenn nicht alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wird dies kaum gelingen.
Zum Zweiten muss die Bereitschaft vorhanden sein, der Finanzplanung eine angemessene Priorität im täglichen und monatlichen Zeitablauf einzuräumen. Das Sammeln der Kassenzettel nach jedem Einkauf ist dabei das A und O für eine vernünftige Abrechnung. Man sollte sich angewöhnen, den Kassenzettel zusammen mit dem Wechselgeld direkt in den Geldbeutel zu stecken. So erhält man in Verbindung mit dem Kontoauszug eine weitgehende Kontrolle über alle Ausgaben.
Drittens sollte man einmalig etwas Geld für organisatorische Maßnahmen ausgeben. Dazu gehört z.B. die Anschaffung eines DIN-A4-Ringbuches zum Abheften von Belegen und Rechnungen. Auf der Website der Budgetberatungsstelle www.budgetberatung.ch finden sich Vorlagen für eine monatliche, vierteljährliche oder jährliche Budgetübersicht über die Ausgaben der letzten Wochen oder Monate. Ein Taschenrechner sollte ebenfalls griffbereit sein.
Prioritäten bei der Finanzplanung setzen
Finanzplanung bedeutet, Prioritäten zu setzen und daraus kurz- und langfristige Ziele zu entwickeln, wobei die langfristigen Ziele die kurzfristigen bestimmen sollten.
Langfristige Finanzplanung
Die folgenden Fragen dienen als Beispiele für die Entwicklung einer langfristigen Planung und Zielsetzung:
- Wo wollen wir in zehn Jahren finanziell stehen?
- Lohnt es sich, für bestimmte Ziele auf Konsum zu verzichten, z.B. für das eigene Haus oder die Eigentumswohnung, die Selbständigkeit, die Anschaffung eines Autos oder die Unterstützung von karitativen Einrichtungen?
- Wie viel soll angespart werden?
- Wie viele Schulden sollen getilgt werden?
- Werden in einer Ehe beide Partner Geld verdienen oder nur einer?
- Möchte das Paar Kinder haben?
- Wie sollen finanzielle Überschüsse verwendet werden?
Kurzfristige Ziele
Das Ergebnis der langfristigen Finanzplanung fließt in die kurzfristige Planung ein. Nachfolgend einige Beispiele:
- Bis Weihnachten ist das Minus auf dem Konto ausgeglichen.
- Für den Urlaub im nächsten Sommer, für neue Haushaltsgeräte oder Möbel werden monatlich 100 Euro gespart.
- Die Lebenshaltungskosten sollen im nächsten halben Jahr von 400 auf 350 Euro/Franken monatlich gesenkt werden.
Der Ablauf der Finanzplanung
Schritt 1: Einnahmen und Ausgaben kontrollieren. Wie gut kannst du deine monatlichen Ausgaben einschätzen? Wenn du bereits Erfahrungswerte oder eine Aufstellung der Ausgaben aus dem Vorjahr hast, kannst du direkt zu Schritt 2 übergehen.
Wer keinen Überblick über seine Ausgaben besitzt, sollte zunächst ein bis drei Monate lang alle Ausgaben anhand von Kassenzetteln und Kontoauszügen aufschreiben, um sich eine Übersicht zu verschaffen. Dann kennt man die Größenordnungen, um ein Budget und einen Ausgabenplan zu erstellen.
Schritt 2: Eine Vorlage verwenden: Welche Einnahme- und Ausgabearten sind zu unterscheiden? Für die Analyse der Ausgaben ist eine differenzierte Unterscheidung nach verschiedenen Rubriken hilfreich. Hier findest du hilfreiche Vorlagen, um dein erstes Budget zu erstellen. https://budgetberatung.ch/vorlagen.
Schritt 3: Das Budget erstellen: Im nächsten Schritt wird ein Haushaltsplan erstellt. Erstelle ein Budget für mindestens einen Monat. Noch besser ist es, wenn du es für ein halbes oder ganzes Jahr planst.
Ein einzelnes Monatsbudget führt leicht zu Ungenauigkeiten durch viertel-, halb- oder jährliche Zahlungen. Die einzelnen Zahlen sollten in der Reihenfolge ihrer Priorität in die Vorlage eingetragen werden.
Sonst geschieht es, dass zwar 100 Euro/Franken monatlich angespart werden, aber nach dem Ausfüllen der Vorlage kein Geld mehr zum Sparen vorhanden ist.
Wer Rücklagen bilden will, wird bereit sein, sich bei andern Ausgaben einzuschränken. Um seine Ziele zu erreichen, ist es wichtig, Prioritäten zu setzen. So wird deutlich, wo man sich einschränken muss.
Schritt 4: Das Gesamtergebnis ermitteln: Wenn in einem Monat ohne außergewöhnliche Ausgaben ein Defizit entsteht, müssen die einzelnen Ausgabenposten auf Einsparmöglichkeiten überprüft werden, bis das Budget ausgeglichen ist. Bei einem Überschuss können diese Beträge zurückgestellt oder gespart werden.
Ein positives Ergebnis vor der Berechnung der Rückstellungen und Einsparungen sollte als Normalfall betrachtet werden.
An dieser Stelle werden einige Änderungen vorgenommen werden müssen, insbesondere wenn zum ersten Mal ein Haushaltsplan erstellt wird. Deshalb ist es sinnvoll, mit Bleistift und Radiergummi zu arbeiten.
Gemeinsam mit der ganzen Familie planen
Alle diese Überlegungen sollten unbedingt mit der ganzen Familie besprochen werden. Früher war es so, dass der Mann allein entschieden hat, wofür das Geld ausgegeben wird. Ich denke, diese Zeiten sind vorbei.
Keine gesunde Familie kommt ohne ein ehrliches und offenes Gespräch über die Finanzen aus. Das ist nicht immer leicht und führt manchmal zu langen Diskussionen, aber es lohnt sich.
Damit sind Grundlagen für die Finanzplanung gelegt. Nun muss das Ausgabeverhalten am Budget ausgerichtet werden. Doch wie funktioniert das? Wie kann man der Versuchung widerstehen, zu viel Geld auszugeben und lernen, mit den Finanzen sinnvoll umzugehen?
Drei Umsetzungs-Methoden
Die Monatsmethode: Die Multi-Budget-Strategie
Dies ist eine einfache und bewährte Methode. Man erstellt ein Monatsbudget und addiert alle Ausgaben, die man bar bezahlen möchte. Einmal im Monat hebt man diesen Barbetrag vom Konto ab. In der Regel geschieht dies kurz nach Erhalt des Gehalts.
Zu Hause verteilt man das Geld auf mehrere Portemonnaies oder Umschläge, je nachdem, wofür man es budgetiert hat: ein Umschlag zum Einkaufen, einer für das Auto, einer für die Ausgaben der Kinder, einer für Unvorhergesehenes, etc.
Damit zwingt man sich, einen Monat lang mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Es wird kein weiteres Geld abgehoben und es werden keine Beträge mit Scheck oder Kreditkarte bezahlt.
Alles wird bar mit dem vorhandenen Geld beglichen. Ist ein Umschlag leer, muss man bis zur nächsten Gehaltszahlung warten. Man sollte höchstens Geld aus einem anderen Umschlag entnehmen, wenn man sieht, dass dort weniger ausgegeben wurde, als geplant war.
Die wöchentliche Methode (Pauschalbudget)
Diese Methode ist eine Variante der ersten. Sie eignet sich besonders für Menschen, die dazu neigen, unkontrolliert Geld ausgeben und sich oft von Werbung und Kaufrausch verführen lassen.
Das Monatsbudget wird dabei auf vier Wochen verteilt. Einmal pro Woche hebt man das Wochenbudget in bar vom Konto ab. Eine Aufteilung in Portemonnaies oder Briefumschläge entfällt. Das Geld sollte eine Woche lang für alle Ausgaben reichen. Ist es vorher aufgebraucht, muss auf weitere Ausgaben verzichtet werden.
Die Methode für die von Natur aus Sparsamen
Sie verzichten auf beide Methoden und leben drauflos. Diese Menschen lassen sich kaum von Werbung und Kaufrausch zu spontanen Käufen verführen und behalten den Kontostand stets im Auge.
Bilanz ziehen
Monatlich sollte man Bilanz ziehen und die Ausgaben kontrollieren. Folgende Fragen helfen dabei:
- Wo wurde weniger ausgegeben als geplant?
- Wo wurde mehr ausgegeben?
- Warum kam es zu Budgetüberschreitungen?
- Hat man sich in diesem Monat nur einmal verschätzt oder hat man die Ausgaben grundsätzlich falsch eingeschätzt?
- Sollte man die Beträge in den nächsten Monaten ändern oder kann man die Zahlen des Vormonats übernehmen?
- Wo gibt es Einsparmöglichkeiten, wo finden sich Spielräume?
- Wo will man die Prioritäten setzen?
- Wo will man Rücklagen erstellen, wo darf man sich mehr leisten?
Manchen Menschen macht das Spaß. Aber die meisten scheuen den Aufwand. Ich kann aber versichern: Es lohnt sich, dafür etwas Zeit zu investieren. Irgendwann wird der Umgang mit Geld zur Routine und läuft wie von selbst. Gleichzeitig vermeidest du eine Menge Ärger und Probleme. Ich kann nicht genug betonen, dass eine erfolgreiche Entwicklung der Lebenspläne eng mit einem erfolgreichen Umgang mit den Finanzen verbunden ist.
Die Schuldenfalle
Banken und größere Unternehmen bieten ihren Kundinnen und Kunden heute eine ganze Reihe von Möglichkeiten, mit ihrem Geld umzugehen. Dazu gehören Kundenkarten mit Kreditoptionen: Kaufhäuser, Möbelhäuser und andere Unternehmen bieten solche Zahlungsmöglichkeiten mit ihrer Hausbank im Hintergrund an.
Viele Menschen verschulden sich auf diese Weise, weil sie beim Einkauf mit der Karte unbemerkt ihr Konto überziehen und so einen Kredit erwerben. Bei manchen Instituten sind bis zu 10.000 Euro/Franken und mehr möglich, zu einem Zinssatz von 6,5 bis 12 Prozent.
Das Einkaufen mit der Kreditkarte ist für viele der Einstieg in die Verschuldung. Studien zeigen, dass 80 Prozent der über 25-jährigen Schuldner ihre ersten Schulden in jungen Jahren angehäuft haben.
Hilfe in der Schuldenfalle?
Es gibt zahlreiche Beratungsstellen, die bei Schulden helfen. Ich kann nur empfehlen, diese in Anspruch zu nehmen. Das erspart einem eine Menge Nerven und Ärger. Es ist zwar demütigend, sich als Hilfesuchender an diese Stellen zu wenden, aber es lohnt sich. Nachfolgend einige Links:
- Budgetberatungsstellen: asb-budget.ch
- Schuldnerberatung: schulden.ch
- Kaufsucht: kaufsucht.org
- Zentralstelle für Kreditinformation: zek.info
Die häufigsten Auslöser für Verschuldung
Autoleasing: Ein Auto sollte erst gekauft werden, wenn der Kontostand es zulässt. Bei Barzahlung gibt es oft Rabatt. Bei Leasingverträgen sollten die zusätzlichen Nebenkosten durch eine Vollkaskoversicherung im Budget unbedingt berücksichtigt werden!
Wohnen: Hier gilt die Faustregel: Wohnkostenanteil = maximal 30 Prozent des Haushaltsbudgets. Beim Erwerb von Wohneigentum sollte ein möglicher Anstieg der Hypothekarzinsen im Finanzierungsmodell berücksichtigt werden.
Steuern: Monatlich einen festen Betrag auf ein separates Steuerkonto einzahlen oder direkt an die Steuerbehörde überweisen. Der Fiskus zahlt bei Vorauszahlung oft höhere Zinsen als die Bank.
Kredit- oder Kundenkarte: Finger weg von Teilzahlungsoptionen. Wer nicht in geordneten finanziellen Verhältnissen lebt, sollte gar nicht erst mit Kredit- oder Kundenkarten bezahlen.
Krankenkasse: Allfällige Zusatzversicherungen auf ihre Notwendigkeit überprüfen. Prämien vergleichen und zu einer günstigen Krankenkasse wechseln: siehe www.comparis.ch.
Handy: Mit einer Prepaid-Karte die Kosten im Griff behalten. Preise der Anbieter vergleichen: siehe www.comparis.ch.
Eine Grundregel
Die erste Grundregel für eine erfolgreiche Finanzplanung lautet: Gib weniger aus, als du einnimmst und investiere die Differenz. Vor allem aber verfolge langfristige Ziele.
Budgetplanung lernen
Ist es nicht erstaunlich: Egal wie viel jemand verdient, er findet immer einen Weg, es auszugeben. Sogar Leute mit einem großen Gehalt gehen pleite. Woran liegt das? Die meisten Menschen treffen finanzielle Entscheidungen kurzfristig, anstatt langfristig zu planen. Sie haben weder einen Ausgaben- noch einen Sparplan erstellt.
Deshalb ist es dringend notwendig, eine langfristige Mentalität zu entwickeln. Jeder braucht einen Ausgabenplan und ein Budget. Viele vernachlässigen das und wundern sich, wo das Geld bleibt.
Die Planung des eigenen Budgets verändert sofort die finanzielle Basis, auf der man seine Zukunft aufbaut. Viele Jugendliche haben keine Ahnung, was Versicherungen, Steuern, Auto, Heizung usw. kosten. Wer diese Zahlen kennt, ist dem Durchschnitt der Bevölkerung weit voraus.
Ich hoffe daher, du triffst die Entscheidung, deine Finanzen in den Griff zu bekommen und ein Budget aufzustellen. Wenn du das auch noch mit deiner Familie besprochen hast, bist du auf dem besten Weg zu größerem finanziellem Wohlstand.
Sparen und Investieren
Sparen und Investieren sind oft die aufregendsten Finanzbereiche deines Lebens, weil du dort leicht messbare Ergebnisse siehst.
Es ist wie beim Hausbau. Man beobachtet, wie die Grube, das Fundament, die Wände und das Dach entstehen. Der Fortschritt ist messbar. Genauso ist es mit den Finanzen. Man sieht das Geld auf dem Konto anwachsen.
Sparen und Geld anlegen macht Spaß, weil man die Ergebnisse sofort sieht. Für junge Leute ist es verhältnismäßig einfach, finanziell erfolgreich zu werden, vorausgesetzt sie treffen ein paar intelligente Entscheidungen.
Ein hilfreiches Prinzip, um sie zu orientieren, wird als „10 – 10 – 80 Prinzip“ bezeichnet. Das bedeutet:
- 10% investierst du in Zehnten oder wohltätige Spenden
- 10% legst du auf ein Sparkonto oder als Investition an.
- 80% kannst du als Einkommen betrachten, von dem du lebst.
Viele, die das zum ersten Mal hören, sagen mir: „Das kann ich nie machen! Von diesen 80% kann ich nicht leben!“ Wenn du sagst, du kannst es dir nicht leisten, dann wirst du es dir nie leisten können.
Aber wenn du fragst: „Wie kann ich mir das leisten?“, dann fängt dein Gehirn an zu arbeiten und findet einen Weg.
Hilfereiche Ideen zum Sparen
Du kannst zum Beispiel einen Teilzeitjob annehmen, deinen Lebensstandard ein wenig anpassen, ein kleines Geschäft zu Hause starten. Beginne, diese Regel anzuwenden und du wirst merken, dass dein Wohlstand anwächst.
Dieser eine Schritt ist möglicherweise deine beste Entscheidung und die erfolgreichste Investition deines Lebens. Hier ein konkretes Beispiel:
Lege zum Beispiel am Tag der Geburt deines Kindes 8.500 Euro/Franken zu 8 % Zinsen an. Selbst wenn dieses Sparguthaben mit 25 % besteuert wird, hat dein Kind im Alter von 65 Jahren über eine Million Euro/Franken auf dem Konto!
Die staatlichen Sozialversicherungen erscheinen heute nicht mehr so sicher, wie sie es einst waren. Der globale Markt wird immer härter. Unternehmen verlagern ihre Aktivitäten in andere Länder. Die Wirtschaft schrumpft.
Umso wichtiger ist es, dass wir unsere finanzielle Zukunft selbst in die Hand nehmen und uns nicht auf die Versorgung des Staates verlassen.
Wichtige Maßnahmen zur Finanzplanung
Das erste und Wichtigste ist, Konsumkredite realistisch einzuschätzen. Ein Möbelstück, einen Urlaub oder unnötige Extras im Auto mit zusätzlichen Krediten zu finanzieren, ist wie ein Bündel Geldscheine zu nehmen und zu verbrennen.
Solche Kredite sollten so schnell wie möglich abgebaut werden. Auch wenn das vorübergehend zu schmerzhaften Einschnitten führt, kannst du danach finanziell wieder freier atmen! Meide Konsumentenkredite und Ratenkredite wie die Pest!
Kredite sind Gelddruckmaschinen für die Kreditinstitute und Geldvernichtungsmaschinen für die Kreditnehmer. Betrachte die scheinbar „guten Zahlungskonditionen“ in den bunten Prospekten mit Abscheu. Stell dir vor, wie es ist, jeden Monat weniger Geld zu haben! Reiche Menschen werfen ihr Geld nicht für Kredite aus dem Fenster.
Die wichtigste Investition ist die Altersvorsorge. Jedes Land hat hierzu ein etwas anderes System. Für eine individuelle Beurteilung, was für die eigene Situation und Lebensplanung am besten ist, lohnt es sich, eine kompetente Fachberatung zu beanspruchen. Für Deutschland und die Schweiz gibt es drei Ebenen der Altersvorsorge:
- die gesetzliche Rente oder AHV
- die Pensionskasse oder zweite Säule
- die dritte Säule oder das eigene Sparen
Sparen für das Alter ist wichtig
Es ist risikoarm und hat traumhafte Renditen, wenn man früh damit anfängt. Leider beschäftigen sich die meisten Menschen viel zu spät damit. Aber die Vorteile sind enorm.
- Du sparst dein eigenes Geld.
- Das Geld aus der zweiten und dritten Säule kann von den Steuern abgezogen werden.
- Du sparst jeden Monat Zins und Zinseszins.
Kann ich mir das leisten?
Manche Jugendliche kaufen sich nach der Lehre ein neues Auto. Ich frage sie: „Seid ihr verrückt?“ Sie sagen mir: „Ich kann die Raten bezahlen.“ Dann sage ich ihnen: „Wenn du so weiterarbeitest, wirst du für den Rest deines Lebens in Armut leben. Mit den Raten kannst du dir in 12 Jahren 3 Autos kaufen. Wenn du das Geld nicht hast, dann kauf es besser nicht!
Viele Leute kaufen sich jeden Tag einen Kaffee für 3 Euro/Franken. Sie denken, es sind nur 3 Euro/Franken. Diese Latte, die sie 5 Tage die Woche, 20 Tage im Monat, 40 Jahre lang trinken, kostet am Ende 1,7 Millionen Euro/Franken!
In den ärmsten Gegenden gibt es überall Bier, Kaffee, Zigaretten als „billige“ Alltagsgüter. Wer dafür 50 Euro/Franken im Monat ausgibt, hat in 40 Jahren 1,2 Millionen Euro/Franken dafür bezahlt.
Deshalb sage ich mit allem Respekt und Freundlichkeit: Werde erwachsen, übernimm Verantwortung für deine Finanzplanung, denn niemand muss arm sein. Wer gesund ist, kann kluge Entscheidungen treffen, sparen und arbeiten.
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